Leitziel und damit ein wesentliches Element des Schulprofils der Schiller-Schule Bochum ist, eine gute gesunde Schule zu sein und mit immer wieder neuen und situationsgerechten Anstrengungen diesem Ziel immer näher zu kommen.

Die Schiller-Schule Bochum ist 2013 bereits zum vierten Mal mit dem Schulentwicklungspreis der Unfallkasse NRW ausgezeichnet worden.

Der Schulentwicklungspreis der Unfallkasse NRW dokumentiert die Prozesse, die unsere Schule in den letzten Jahren durchlaufen hat.

Die nachfolgende Zusammenstellung gibt einen Überblick über die Schulentwicklungsprojekte, die wir den jeweiligen Jurys vorgestellt haben.

(Die Ausschreibungsbedingungen sehen ab 2011 vor, dass man sich nach einer Auszeichnung in Folge erst nach zwei bzw. drei Jahren erneut bewerben kann.)

2009:      Darstellung einiger Beiträge der Schiller-Schule Bochum zu den fünf Qualitätsbereichen (s. o.)

2010:      Einrichtung eines Lehrkräfte-Rückzug-Zentrums - Gestaltung des Ganztags:

               Doppelstunden statt Einzelstunden - Erstellen eines Anti-Mobbing-Konzepts

2011:      Anti-Mobbing-Konzept - Förderung besonderer Begabungen – Schulklima –

               Kooperation mit dem Bergmannsheil - Diverse Baustellen zum Thema „Gesundheit“

2013:      Lehrergesundheit – Gesunde Ernährung – Förderung des Klassenklimas – Lerncoaching

2016:      Mensa-Konzept – „Take-care“ Eltern kümmern sich um die Gesundheit ihrer Kinder

               – „Schillernde Projekte“ – ein Beitrag zur Anerkennungs- und Wertschätzungskultur

Der Ansatz „Gute gesunde Schule“ geht von der Erkenntnis der Schulentwicklungs- und Schulqualitätsforschung aus, dass zwischen der Schulqualität und der Gesundheitsförderung Interdependenz besteht. Nur wenn Gesundheitsförderung in allen relevanten Dimensionen schulischen Lebens stattfindet, entsteht Schulqualität – wie umgekehrt Schulqualität eine unverzichtbare Voraussetzung für wirksame Gesundheitsförderung ist. Der Ansatz der guten gesunden Schule verknüpft demzufolge die Schulentwicklung und das schulische Qualitätsmanagement mit der Gesundheitsförderung und Prävention. Ziel ist es, die Qualität des Unterrichts- und Schulalltags insgesamt durch Gesundheitsförderung und Prävention zu optimieren. Insbesondere sollen Lehrkräfte bei der Realisierung ihres Erziehungs- und Bildungsauftrages unterstützt werden.

Dieser Ansatz liegt auch der schulischen Präventionsarbeit der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen zugrunde. Dadurch wird gewährleistet, dass der Schulentwicklungspreis Gute gesunde Schule sowohl mit den Entwicklungen der schulischen Gesundheitsförderung, der Qualitätsentwicklung und der Schulentwicklung in Nordrhein-Westfalen als auch mit den sonstigen Maßnahmen und Arbeitshilfen der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen im Bereich der schulischen Präventionsarbeit in Einklang steht.

Grundlegend sollen Belastungen ermittelt und reduziert werden und gleichzeitig Ressourcen identifiziert und gestärkt werden. Daher wird von einem salutogenen Gesundheitsverständnis ausgegangen, bei dem danach gefragt wird, was die Mitglieder der Schulgemeinschaft gesund erhält und die schulischen Ressourcen stärkt.

Was demnach eine gute gesunde Schule ist, wird in Referenzrahmen und Modellen beschrieben. Diese benennen die Qualitätsdimensionen und -bereiche, in denen Schulen eine gute Qualität aufweisen sollten, und die Indikatoren und Kriterien, anhand derer diese evaluiert werden können.

Das vorliegende Konzept orientiert sich an dem vorhandenen IQES-Qualitätsmodell mit 40 Qualitätsbereichen in acht Qualitätsdimensionen.

Qualitätsbereiche

(vgl. http://iwfb.de/sep_t3/fileadmin/docs/IQES_Qualitaetstableau.jpg)

Für den Schulentwicklungspreis Gute gesunde Schule werden entsprechend die für die Belange der Präventionsarbeit der Schülerunfallversicherung der Unfallkasse Nordrhein-Westfalen wesentlichen Dimensionen und Kriterien aufgegriffen.

So werden die an dem Wettbewerb teilnehmenden Schulen zu den folgenden fünf Qualitätsbereichen näher befragt und überprüft:

 

(vgl. http://www.schulentwicklungspreis.de/index.php?id=5)