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Im Differenzierungskurs „Physik – Informatik – Technik“ (PIT) werden Inhaltsbereiche der drei Titelfächer behandelt, die einerseits in besonderem Bezug zur Lebenswelt der SchülerInnen stehen, andererseits durch den Reiz, selber zu denken, zu handeln, zu konstruieren und zu produzieren und auch durch den Einsatz besonders interessanter Medien, Verfahren oder Vorrichtungen bereits in sich motivieren.

Ursprünglich war PIT auf einen einzigen Durchlauf mit dem Jahrgang von SchülerInnen angelegt, in dem in der Schiller-Schule die Inklusionsklasse implementiert war. (Ziel war hier, den FörderschülerInnen den Erwerb der Kompetenzen des Hauptschulcurriculums bei gleichzeitig bestehender Inklusion mit RegelschülerInnen zu ermöglichen).

Während dieses Durchlaufes zeigte sich, dass sehr viele SchülerInnen und Schüler der folgenden Jahrgänge sowie deren Eltern ein großes Interesse an einer dauerhaften Einführung eines Differenzierungskurses "PIT" im Wahlpflichtbereich II hatten. Aufgrund der breiten Basis unter SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen konnte dies durch die Schulkonferenz beschlossen werden. Gleichzeitig fand eine Erweiterung der Inhaltsbereiche um Themen aus Astronomie, Kosmologie und Kosmogonie statt. Während die SchülerInnen sich in Jahrgangsstufe 8 nun mit Themen aus Informatik und Technik beschäftigen, werden in Jahrgangsstufe 9 Sternkarte, Teleskop und Astrolabium benutzt. Inhaltliche Details für den Astronomie-Bereich werden seit dem Schuljahr 2017/18 entwickelt. 

Nach dem ersten konsolidierenden Durchlauf wurde durch hohe Anwahlzahlen und ausgesprochen motivierte SchülerInnen im Kurs schnell klar, dass der PIT-Unterricht ein wichtiger "Bedarfsdecker" an unserer Schule ist. 

Im IT-Bereich wird durch das Erlernen von zwei Script- bzw. Programmiersprachen (JavaScript und Python) und den Ausblick auf Java sowie das stetige Umsetzen der neu erworbenen Kenntnisse in die Praxis wirksam gefördert. Das Curriculum sieht drei Standbeine vor: Erstens werden die Computer sofort konsequent über den GPIO-Port mit externen Hardwarekomponenten verbunden (z.B. LEDs, Schalter, Kameras, Motoren…). In zwei freien Projektphasen (Kleingruppen mit selbst gewählten Themen) müssen diese zur Realisierung eigener Ideen benutzt werden. Zweitens sollen im Laufe des Kurses die Grundlagen der Programmiersprache Python erlernt werden sowie die evtl. bereits in ForSch! kennen gelernten Basiskonzepte der Informatik vertieft werden. Drittens wird besonderes Augenmerk auf Dateihaltung, -sicherung und -verwaltung sowie das Verständnis der Funktionsweise von Computer, Betriebssystem und Verzeichnisstruktur gelegt. Dazu gehören neben der konsequenten Nutzung der Shell zur Steuerung des RaspberryPis auch eigenverantwortliche Backups. Zusätzlich ist jährlich ein eintägiger Workshop in Kooperation mit dem zdi-Netzwerk IST.Bochum vorgesehen, der von externen Betreuern durchgeführt wird und eine Annäherung an das Thema Robotik mit dem Schwerpunkt autonomen Fahren bietet. Die SchülerInnen arbeiten im Rahmen dieses Workshops mit den im Netzwerk vorhandenen Lego-Mindstorms-Kästen an Programmierungen der entsprechenden Roboter. 

Der Technikbereich steht gleichberechtigt daneben. Als Beispielprojekte lassen sich hier die elektronische Umsetzung programmierter Logikverknüpfungen mit TTL-Gattern (die letztlich zu einer Quizmaschine geführt hat), die Einwerbung von 600 Euro für einen Klassensatz an Fischer-Technik-Baukästen und der Entwurf eines eigenen "Leonardo-Wettbewerbs" für Schulfeste sowie die Teilnahme am Wettbewerb "Hybridkraftwerke" des Zukunftsnetzwerks ZDI im Sommer 2016 (s. o.) zählen.

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